Gummi-Metall-Teile
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Gummi-Metall-Teile
Gummi-Metall-Teile spielen in Lenksystem und Aufhängung moderner Fahrzeuge eine wichtige Rolle und haben die Aufgabe, Vibrationen und Körperschall zu dämpfen. Dank ihrer guten Dämpfungseigenschaften und ausgezeichneten Tragfähigkeit absorbieren Gummi-Metall-Komponenten von Delphi unerwünschte Vibrationen und Schall, sorgen so für eine bequeme, geräuscharme Fahrt und verbessern Fahrzeugstabilität sowie -sicherheit.
Breites Sortiment
In den modernen Fahrzeugen von heute sind viele verschiedene Gummi-Metall-Komponenten verbaut. Aus diesem Grund erweitern wir unser Sortiment ständig. Unser aktuelles Produktsortiment umfasst Lagerungsbuchsen für Lenker und Aufhängung, Stabilisatorbuchsen und Motorlagerungen … und es wird laufend ergänzt.
Das richtige Material
Gummi-Metall-Komponenten sind tagtäglich hohen dynamischen Belastungen ausgesetzt. Aus diesem Grund verwenden wir nur die hochwertigsten Materialien. Durch ein sorgfältiges Abwägen der genauen Anteile von Stahl und Gummi weisen unsere Gummi-Metall-Teile eine optimale Kombination aus Festigkeit, Flexibilität und Geräuschdämmung auf, die auf ihre jeweilige Anwendung zugeschnitten ist.
Ein extrem starker Verbund
Damit hervorragende mechanische Eigenschaften entstehen, tragen wir den Gummi in einem chemischen Verfahren auf eine vorbeschichtete Metalloberfläche auf. Bei hohen Temperaturen und Drücken reagiert der Kleber und erzeugt einen starken Verbund zwischen dem Gummi und dem Metallteil. Dieser Verbund ist so stark, dass der Gummi reißen sollte, bevor er sich löst.
Bis an die Leistungsgrenze geprüft
Wir wissen, dass unsere Teile robust und langlebig sind, aber um ganz sicher zu gehen, unterziehen wir sie umfangreichen Ermüdungsprüfungen. Wir führen außerdem Abschiebetests durch, um das Haftvermögen des Gummis am Metall zu prüfen. In der Regel müssen OE-Buchsen bei einem Abschiebetest einem Mindestdruck von 1000 Nm widerstehen können. Unsere Buchsen halten bis zu 1800 Nm stand.
Delphi macht den Unterschied
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100 Jahre Erstausrüstererfahrung, Lieferant der weltweit führenden Autobauer
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OE-Tradition und Know-how fließen in jedes Bauteil für den Teilemarkt ein
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Umfassendes Portfolio für eine große Auswahl an Fahrzeugen und Baujahren
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Optimierte SKU-Nummern zur Erleichterung des Bestandsmanagements
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Unterstützung durch Werkzeuge, Tipps und Schulungen
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Inhalt
Sie wissen natürlich, dass Querlenker, Kugelgelenke und Lenkstabilisatoren bei Servicearbeiten an Lenkung und Aufhängung von entscheidender Bedeutung sind, aber wie sieht es mit dem Federbeinstützlager aus? Dieses ist vielleicht der verkannte Held eines jeden Systems, dämpft Geräusche und Vibrationen und dient gleichzeitig als Lenkdrehpunkt für ein ruhiges und ansprechfreudiges Fahrverhalten. Da jeder Verschleiß dieses Bauteils das Handling des Fahrzeugs und damit auch die Sicherheit beeinträchtigen kann, ist es wichtig zu wissen, wie es gewartet werden muss. Mit den folgenden Ratschlägen von Delphi erfahren Sie, warum es defekt wird, worauf Sie achten müssen und wie Sie es im Bedarfsfall austauschen sollten. Damit können Sie bei den nächsten Arbeiten an einer Lenkung Ihre neue Kompetenz über Federbeinstützläger unter Beweis stellen.
Was ist ein Federbeinstützlager ?
Bei Fahrzeugen, die mit MacPherson-Federbeinen ausgestattet sind, verbindet die obere Federbeinbefestigung das Oberteil des Federbeins mit dem Fahrgestell des Fahrzeugs. Ihr Zweck reicht jedoch weit über den einer einfachen Befestigung hinaus. Die obere Federbeinbefestigung besitzt zwei Hauptaufgaben: Sie isoliert das Federbein gegenüber dem Fahrzeug und reduziert sowohl Geräusche als auch Vibrationen. Viele Federbeinstützläger enthalten zudem ein Lager, das als Lenkdrehpunkt dient. Wird das Lenkrad von links nach rechts gedreht (oder umgekehrt), schwenkt das Federbein an der Federbeinbefestigung und steuert so den Winkel und die Ausrichtung der Räder.
Warum kommt es zum Defekt?
Das Federbeinstützlager ist zwar auf Langlebigkeit ausgelegt, unterliegt jedoch Tag für Tag erheblichen Belastungen. Zusammen mit Lager und Schraubenfeder trägt es das gesamte Gewicht des Fahrzeugs. Es bewegt sich auch bis zu 1100 Mal pro Kilometer auf einer normalen Straßenoberfläche – ein typisches Federbein erträgt während seiner Betriebsdauer Millionen von Zyklen. Diese ständige Auf- und Abbewegung, die durch Schlaglöcher, Bodenwellen und Schläge gegen den Bordstein noch verschlimmert wird, drückt und zieht an der Halterung – Verschleißmöglichkeiten ohne Ende. Darüber hinaus können Umweltfaktoren wie Eis, Wasser, Salznebel, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen Schäden verursachen.
Anzeichen für eine defektes Federbeinstützlager
Wie bei den meisten anderen Bauteilen gibt es einige verräterische Anzeichen. Wenn Ihr Kunde über eines der folgenden Anzeichen klagt, könnte das Federbeinstützlager defekt sein:
- Abnormale Geräusche, die aus dem Lenkungs- und Aufhängungssystem kommen, d. h. Klappern beim Fahren über Unebenheiten oder Quietschen beim Rangieren mit niedriger Geschwindigkeit
- Vorzeitiger und/oder ungleichmäßiger Reifenverschleiß
- Beschleunigter Verschleiß von Stoßdämpfern
- Übermäßige Vibrationen
- Mangelhafte Einstellung von Rad und Reifen
- Ungenügende Rückstellung der Lenkung
Neben diesen gängigen Anzeichen hilft eine ordentliche Sichtprüfung, möglichen Verschleiß oder Schäden zu erkennen. Achten Sie auf Anzeichen von Korrosion, Sprüngen oder Rissen im Gummi, Ablösung vom Metall und übermäßige Bewegung im gesamten Federbein. Überprüfen Sie auch den Lenkdrehpunkt, um sicherzustellen, dass eine ruhige und ungehinderte Drehung möglich ist.
Wann austauschen?
Obwohl es kein Bestandteil des Routineservices ist, sollten Sie regelmäßig die oberen Federbeinstützläger überprüfen und ggf. paarweise – links und rechts – so bald wie möglich austauschen. Verschlissene oder beschädigte Federbeinstützläger können nicht nur das Lenkverhalten und den Fahrkomfort beeinträchtigen, sondern auch auf andere Teile des Lenkungs- und Aufhängungssystems wie Stoßdämpfer und Reifen wirken, wodurch deren Verschleiß beschleunigt wird und dem Fahrzeughalter unnötige Kosten entstehen.
Da das Federbeinstützlager ein eigentlich kostengünstiges Teil ist, empfiehlt es sich, beim arbeitsintensiven Austausch der Federbeine gleich neue Befestigungen zu montieren. In den meisten Fällen müssen Sie sowieso das Federbein ausbauen und die Schraubenfeder entspannen, sodass Sie die gleiche Arbeit nicht zweimal ausführen müssen.
Warum paarweise ersetzen?
Da die Federnbeinstützläger normalerweise der gleichen Anzahl von Kilometern und denselben Straßenbedingungen ausgesetzt sind, trifft die Aussage normalerweise zu, dass bei Abnutzung einer Seite die andere ebenfalls betroffen ist. Es ist daher ratsam, die Bauteile paarweise – also links und rechts gleichzeitig – zu ersetzen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass beide Achsseiten gleich arbeiten. Die Bodenfreiheit bleibt ausgewogen und das Ansprechverhalten von Lenkung und Handling ist auf beiden Seiten aufeinander abgestimmt. Ein Ungleichgewicht auf einer Seite könnte sich auf die Bewegung sowohl von Fahrgestell als auch Rad auswirken und letztendlich das Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinträchtigen.
So tauschen Sie das Federbeinstützlager aus
Der Austausch der Federbeinstützläger kann zeitaufwendig sein. Wenn Sie sich jedoch an die folgenden Best-Practice-Tipps halten, kann der Vorgang dank Delphi so nahtlos und „schmerzfrei“ wie möglich gestaltet werden:
- Zuerst die Kunststoffabdeckung über der Sammlerkammer entfernen. Radmuttern vor dem Anheben des Fahrzeugs etwas lösen. Bei Einsatz eines Luftdruckschraubers kann dieser Schritt übersprungen werden. Luftdruckschrauber jedoch nicht an einer abschließbaren Radmutter einsetzen.
- Fahrzeug sicher abstützen und auf geeignete Höhe anheben. Anschließend Radmuttern und das Rad entfernen. Gegebenenfalls die Halterung der Bremsleitung demontieren.
- Untere Klemmschraube entfernen, mit der das Federbein am Achsschenkel befestigt ist, und Federbein von der Nabe entfernen.
- Das Fahrzeug auf eine geeignete Höhe absenken, um an die Befestigungsschrauben des Federbeins zu gelangen.
- Obere Schrauben des Federbeins entfernen, dabei gleichzeitig das Federbein abstützen. Mittlere Schraube in diesem Stadium noch nicht lösen, da dadurch die hochspannende Feder gelöst wird. Anschließend Federbein ausbauen.
- Bitte beachten: Die Aufhängungsfeder ist zusammengedrückt, wodurch eine erhebliche Menge an Energie gespeichert ist, die beim Lösen schwere Verletzungen verursachen kann. Um das zu verhindern, Feder sicher einspannen. Dadurch wird die Spannung in der Feder aufrechterhalten, sodass keine Unfälle passieren und genügend Spiel für die Demontage der Federbeinhalterung entsteht.
- Feder mit einem Federspanner zusammendrücken, bis sie sich vom Sitz der Federbeinbefestigung löst. Sobald das sicher möglich ist, Mutter von oben lösen und Federbeinbefestigung entfernen. Dabei die Mitte des Federbeins mit einem Inbusschlüssel halten.
- Die neue obere Federbeinbefestigung kann jetzt montiert werden. Zuerst das Lager einsetzen, dabei darauf achten, dass die Oberfläche sauber ist, und danach montieren. Die Oberseite des Federbeins ist eventuell hardwarecodiert, was bei der Montage der neuen Federbeinbefestigung beachtet werden muss.
- Obere Befestigungsmutter aufschrauben, jedoch erst dann festziehen, wenn das Federbein wieder im Fahrzeug montiert ist. Der Federspanner kann jetzt gelöst und die Baugruppe entfernt werden.
- Baugruppe wieder in den Federbeindom einsetzen, Schrauben der Federbeinbefestigung wieder anbringen und festziehen.
- Fahrzeug erneut anheben. Jetzt können die unteren Schrauben gemäß den Angaben des Fahrzeugherstellers festgezogen werden. Wenn Aufhängungskomponenten entfernt werden mussten, ziehen Sie sie erst dann fest, wenn das Fahrzeug abgesenkt ist und das Gewicht auf der Aufhängung liegt.
- Gegebenenfalls Stabilisator und Bremsleitung wieder anbringen. Danach das Rad gemäß den Angaben des Fahrzeugherstellers montieren und festziehen.
- Fahrzeug absenken und die Aufhängung das Gewicht aufnehmen lassen. Dom- und obere Befestigungsschrauben des Federbeins mit dem richtigen Anzugsmoment festziehen und Kunststoffabdeckung wieder anbringen.
- Achse vermessen und gegebenenfalls einstellen und bei einer kurzen Probefahrt überprüfen, dass das Lenkrad gerade steht.